Die Vorsitzenden der OV SPD, Grüne und der Dozent aus Garching
Am Freitag 24.7 luden die Grünen und die SPD zu einem gemeinsamen Informationsabend zum Thema Baugenossenschaften. Referent zu diesem Thema war Bastian Dombret, Garchinger Stadtrat der FDP und einer der Initiatoren von „Gemeinsam in Garching“.
Aus einer Bürgerinitiative entstand in Garching innerhalb kürzester Zeit die erste Wohnungsbaugenossenschaft in Garching . Ziele der rund 500 Interessenten, ca. 50 intensiv Mitarbeitenden und der Vorstände und Aufsichtsräte der Baugenossenschaft ist es vernünftig zu bauen und dauerhaft günstigen Wohnraum für Mitglieder zu schaffen. Dabei soll der Wohnungsbau lebendig und sozial sein, nachhaltig sein und ein Zuhause für Alle bieten. Wohnungsbaugenossenschaften besitzen den Vorteil, dass sie nicht gewinn-orientiert arbeiten. Die Vorteile einer Genossenschaft sind zudem: wohnende Mitglieder haben ein gesichertes Wohnrecht, man zahlt für die Nutzung der Wohnung nur die Kosten, die der Genossenschaft tatsächlich entstehen. Es gibt keine Gewinnerwartung!
Dadurch sind die Wohnkosten dauerhaft niedrig und man ist vor Mietsteigerungen geschützt.
Im Vergleich zum Erwerb von Eigentum benötigt man weniger Eigenkapital um in eine Genossenschaftswohnung ziehen zu können. Das in die Genossenschaft eingebrachte Kapital wird bei Auszug vollständig (ohne Zinsen) zurückgezahlt. Somit ist im teuren Großraum München die Genossenschaft eine sinnvolle Alternative.
Bastian Dombret verbreitete bei seinem Vortrag einen enormen Enthusiasmus und offenbarte, wie viel ihm an diesen Projekt liegt. Er selbst engagiert sich um als Mitglied der Genossenschaft in der Zukunft Wohnraum für seine Söhne zur Verfügung zu haben und weil günstige Mieten ein Thema für Alle sind .
Dabei gilt es parteiübergreifend zusammen zu arbeiten um Wohnraum für die eigene Bevölkerung zu schaffen.
In seinem Vortrag, zu dem man alle Informationen auch unter https://www.gemeinsam-in-garching.de/ finden kann stellte er dar welche Wege man in Garching beschritten hat, welche Vorarbeit für die Gründung einer Genossenschaft notwendig sind und welche finanziellen Mittel benötigt werden um genossenschaftlich zu bauen. In Garching sei man auf einem guten Weg. Um diesen weiter zu führen benötige man nun nur noch ein kostengünstiges Grundstück der Gemeinde, um das man sich gerade gemeinsam mit anderen Genossenschaften aus München bewirbt. Aber man sei zuversichtlich als einziger einheimischer Bewerber den Zuschlag zu bekommen.
Da viele verwaltungstechnische Abläufe quasi standardisiert sind, bot Dombret an, dass, sollten sich in Hallbergmoos auch Viele für die Gründung einer Bau-Genossenschaft aussprechen, man gerne diesem Projekt hilfreich zur Seite stehen werde.
Für den sehr ausführlichen Vortrag, bei dem Dombret immer gerne auf die Fragen der rund zweiu Dutzend anwesenden Interessierten einging, gab es am Ende viel Beifall, konnte Dombret doch mit seiner Begeisterung bei Vielen auch Funken des Interesses und der Neugier auf eine Baugenossenschaft entzünden und wecken.